Alkohol

Genuss-, Rausch- oder Suchtmittel?

Alkohol ist eine toxische Substanz, die direkt und indirekt auf eine Reihe von Körperorganen wirkt.

Gefahren eines akuten starken Konsums sind zum Beispiel Alkoholvergiftungen, Bauchspeicheldrüsenentzündungen und Herzrhythmusstörungen.

Der chronische Konsum grosser Alkoholmengen kann unter anderem verschiedene Krebsarten sowie Leberzirrhose (Vernarbung der Leber) mit sich bringen.

Männer trinken mehr alkoholische Getränke als Frauen und berauschen sich öfter damit. Frauen reagieren empfindlicher auf Alkohol als Männer. Trinken ein Mann und eine Frau mit gleichem Gewicht die gleiche Menge Alkohol, treten bei der Frau schneller beeinträchtigende Wirkungen ein.

Grund

Der Flüssigkeitsanteil des Körpers ist bei Männern grösser als bei Frauen. Beim Mann wird daher der aufgenommene Alkohol stärker verdünnt und die Wirkung ist entsprechend geringer. Alkohol kann Genuss-, Rausch- oder Suchtmittel sein, je nachdem wie man ihn konsumiert…

Aber:
Alkohol gehört nicht an den Arbeitsplatz!

Alkoholkonsum

  • Beeinflusst Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Koordination und Reaktionsvermögen.
  • Wirkt sich negativ auf Arbeitsleistung und -qualität aus.
  • Erhöht das Unfallrisiko.
  • Verursacht durch verminderte Leistungsfähigkeit, Krankheitsabwesenheiten und andere Fehlzeiten enorme Kosten.

Der Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet zu reagieren.

Ziele

  • Kein Konsum von Alkohol während der Arbeitszeit.
  • Klare Regelung von Alkoholkonsum bei internen Apéros.
  • Mögliche Anzeichen einer Abhängigkeit werden frühzeitig erkannt und angesprochen.

Tipps für die Umsetzung

  • Wenn Sie anlässlich eines internen Apéros Alkohol trinken, Umsetzung lenken Sie anschliessend kein Fahrzeug mehr (während der Arbeitszeit und beim Lenken von staatlichen Fahrzeugen ist der Alkoholkonsum verboten) und unterlassen Sie das Arbeiten an Maschinen. Überlegen Sie sich, ob Sie den nächsten Apéro am Arbeitsplatz zu Randzeiten oder ohne Alkohol organisieren können. Rezepte für alkoholfreie Drinks unter folgendem Link: www.fachstelle-asn.ch
  • Beachten Sie, dass sich bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Arzneimitteln deren Wirkungen gegenseitig eeinflussen können.
  • Fühlen Sie sich auch in geselligem Rahmen nie zum Alkoholtrinken verpflichtet.
  • Wenn Sie starken Durst verspüren, löschen Sie diesen zunächst immer mit einem erfrischenden alkoholfreien Getränk.
  • Essen Sie etwas während Sie trinken. Das verlangsamt nicht nur die Geschwindigkeit, mit der Alkohol in Ihre Blutbahn übergeht, sondern auch das Trinken.
  • Wer sein Wohlbefinden, seine Gesundheit und seine Umwelt nicht gefährden will, verzichtet in bestimmten Situationen konsequent auf Alkohol.
  • Eine erfolgreiche Alkoholentzugstherapie setzt voraus, dass der Alkoholabhängige selbst gesund werden will. In der Regel findet unter der Beobachtung von Ärzten sowie Pflegepersonal eine «Entgiftung» des Körpers statt. Zudem leisten Psychologen in Einzel- und Gruppengesprächen Aufklärungsarbeit, um den Patienten zu helfen, «trocken» zu bleiben.
    Selbsthilfegruppen, wie beispielsweise die Anonymen Alkoholiker, bieten sachkundige Unterstützung und können aufgrund des Erfahrungsaustausches der Mitglieder zum dauerhaften Entzug führen.