Energie im Büro

Wie viele kleine Schritte Grosses bewirken



Allgemein

Geräte und Beleuchtung erst einschalten, wenn sie gebraucht werden und entsprechend bei Nichtgebrauch wieder ausschalten. Über 70 Prozent des Stroms verbrauchen die Schweizer Bürogeräte im Standby-Modus. Im Zweifelsfall Geräte und Beleuchtung ausschalten.

Achten Sie bei der Beschaffung neuer Geräte darauf, dass eine Abschaltautomatik eingebaut ist, die das Gerät bei Nichtgebrauch ganz ausschaltet. Eine Schaltuhr (z. B. bei einer Kaffeemaschine) kann schon genügen. Geräte mit geringem Stromverbrauch finden Sie unter → www.topten.ch

Licht

Tageslicht spart nicht nur Energie, sondern ist auch besser für Ihr Wohlbefinden. Versuchen Sie, Ihren  Arbeitsplatz möglichst in der Nähe des Fensters einzurichten. Beim Bildschirm ist Seitenlicht ohne Spiegelungen für unsere Augen am idealsten.
Löschen Sie möglichst immer das Licht, insbesondere in Nebenräumen, Archiven, Toilettenräumen. Dank Fortschritten in der Technologie, schadet häufiges Ein- und Ausschalten den Leuchtstoffröhren nicht mehr.

Computer

Die meisten Computer brauchen unabhängig davon, ob mit ihnen gearbeitet wird oder ob sie einfach «warten», immer gleich viel Strom. Schalten Sie bei längeren Arbeitsunterbrüchen Ihren Computer aus. Insbesondere während der Mittagspausen ist dies dringend zu empfehlen.
Stellen Sie den Computer so ein, dass er nach einigen Minuten Nichtbenützung automatisch in einen energiesparenden Modus umschaltet.

Kopiergeräte und Drucker

Schalten Sie Kopiergeräte, die wenig benutzt werden, nach jedem Gebrauch mit dem Hauptschalter aus. Abends sollten sämtliche Kopiergeräte mit dem Hauptschalter ausgeschaltet werden. Die Abschaltung kann manuell durch eine dafür verantwortliche Person oder durch eine nachträglich am Kopiergerät montierte Schaltuhr oder Abschaltautomatik geschehen.

Papier

Papier braucht für die Herstellung viel Energie. Mit der gleichen Energie, die z.B. für die Produktion eines Blatt Papiers (A4) nötig ist, brennt eine 40-Watt-Glühbirne 30 Minuten lang.

Darum:

  • Bedrucken Sie Papier möglichst beidseitig.
  • Kopieren Sie verkleinert (z. B. zwei A4-Seiten auf eine).
  • Nutzen Sie Recyclingpapier oder chlorfrei gebleichtes Papier.
  • Nutzen Sie E-Mail oder das persönliche Gespräch für Mitteilungen.

Recyclingpapier

Auch beim Recyclingpapier hat die Technik grosse Fortschritte erzielt. Heutiges Umweltschutzpapier verursacht nicht mehr Probleme beim Kopieren und Drucken als weisses, und es ist während 100 Jahren archivbeständig. Trotz der Chemikalien, die bei der Altpapieraufbereitung benötigt werden, ist Recyclingpapier deutlich umweltfreundlicher als weisses Zellstoffpapier. Der Regierungsrat sprach sich deshalb schon 1992 für die vermehrte Verwendung von Recyclingpapier aus (RRB vom 2.6.92). Nutzen Sie das Angebot unseres Büromaterial-Shops.

Heizen

Verschnupft? Ausgetrocknete Schleimhäute? Raumtemperaturen von über 20 °C führen zu trockener Luft und bieten Viren und Krankheitserregern ideale Lebensbedingungen. Sie handeln also im eigenen Interesse, wenn Sie Ihr Büro nicht überheizen. Übrigens: Zimmerpflanzen sind ideale Luftbefeuchter!

Lüften

Im Winter sorgen kurze Stosslüftungen zwei- bis viermal täglich während höchstens fünf Minuten für saubere Luft und angenehmes Raumklima. Kippfenster führen zu ungesundem Durchzug und kühlen den Raum aus.

Hitzewelle

Werden im Sommer die Jalousien rechtzeitig heruntergelassen, bleiben vier Fünftel der Sommerhitze draussen, und die Klimatisierung wird überflüssig. Elektrisch betriebene Geräte geben Wärme ab und heizen Räume zusätzlich auf. Darum: Geräte, Licht, …, wenn immer möglich, abschalten. Zu diesem Thema gibts das Merkblatt «Arbeiten und Wohnen im Sommer – alles rund ums Kühlen» → Bezug bei der Energiefachstelle.

Haben Sie Fragen oder weitere Tipps?

Ihre Ansprechpartner:

  • Energiefachstelle, Telefon 032 627 85 24, E-Mail: energie@awa.so.ch
  • Amt für Umwelt,  Telefon 032 627 24 47, E-Mail: afu@bd.so.ch